Kappadokien – eine erstaunliche Welt wie im Märchen

Eine Kappadokien-Rundreise sollte unbedingt auf Ihrer "To-travel-Liste" stehen. Heißluftballon fahren, Hotels in Tuffstein geschlagen - die Region in Zentralanatolien ist wahrlich ein Ort, um zu staunen. Hier geht eine uralte Kultur eine Symbiose mit der einzigartig bizarren Landschaft ein. 

Ein Wunder der Natur trifft auf reiche Kultur

Die Landschaft ist einzigartig, faszinierend und irgendwie unwirklich. Sogenannte Feenkamine ragen schroff auf und vermitteln ein Bild wie aus dem Märchen. Entstanden ist diese Landschaft durch die jahrtausendelange Wirkung des Wetters am Tuffgestein. Unterschiedlich harte Schichten der Tuffasche, die sich nach Vulkanausbrüchen auf die Landschaft gelegt haben, sind hierbei das künstlerische Material. Eine frühe Besiedelung gab es vermutlich bereits rund 7.000 Jahre vor Christus, eine prägende Handschrift fügte der Landschaft das frühe Christentum zu. Byzantinische Mönche und Gläubige schufen hier einzigartige Höhlenkirchen und Höhlenstädte, zum Teil versteckt im tiefen Inneren der Felsen, um sich vor Verfolgern und Feinden zu schützen. Heute wurde ein Teil dieser unschätzbaren Kostbarkeiten zur Besichtigung freigegeben.

UNESCO-Weltkulturerbe Göreme

Das Open-Air-Museum von Göreme zeigt ein sehr eindrucksvolles Bild des frühen Christentums und zum Glück ist es auch bestens erhalten. Zu sehen sind hier sehr unterschiedliche sakrale Bauten, die in den weichen Tuffstein geschlagen wurden. Von der kleinen Kapelle bis zur mächtigen Kathedrale mit wertvollen Fresken, die durch das gleichbleibende Klima und die Dunkelheit auch sehr gut erhalten sind. Die Dunkle Kirche und die Schnallenkirche sind die bekanntesten Höhlenkirchen, die in Göreme zu bewundern sind und die heute zum UNESCO Weltkulturerbe zählen.

Höhlenarchitektur in Kappadokien

Seit der Bronzezeit wurden in Kappadokien auch Höhlenwohnungen bis zu 10 Stockwerke und 100 Meter tief in die Tuffberge gemeißelt. Ein ausgeklügeltes System aus Labyrinthen und Toren gab den Bewohnern ein schützendes Zuhause, das zudem mit konstanten 10 Grad ein angenehmes Klima bot. Rund 40 unterirdische Städte sind bislang in Kappadokien bekannt, die Schätzungen über die Einwohnerzahl gehen stark auseinander. Von 3.000 bis 30.000 Menschen sollen in den Höhlenwohnungen gelebt haben. Öffentlich zugänglich sind die Höhlenwohnungen von Derinkuyu und Kaymakli.

In die hohen Tuffkegel dieser Region wurden aber auch Wohnungen und Häuser gebaut, die zwar oft nur über in Stein geschlagene Tritte zu erreichen sind, aber über eine tolle Aussicht verfügen. So etwa im Tal der Tauben mit den Festungsfelsen von Uçhisar. Namensgeber für das Tal waren die zahlreichen Taubenschläge, die hier mit farbigen Einfluglöchern versehen in den Felsen gebaut wurden. Der Vogelkot war stets ein begehrter Dünger für die Landwirtschaft. Am schönsten kann das Tal bei einer Wanderung aus erkundet werden, es bieten sich immer wieder hervorragende Aussichtspunkte.

Wer denkt, dass die Höhlenwohnungen ausschließlich ein Phänomen der Vergangenheit sind, täuscht sich. Denn auch heute noch wird diese Art des Wohnens tatsächlich gelebt, wenn auch kombiniert mit modernen Annehmlichkeiten. Es gibt auch viele Hotels und Gästeunterkünfte, deren Zimmer in Tuffstein geschlagen sind.

Mit dem Heißluftballon über Kappadokien

Ein absolut unvergessliches Abenteuer ist es, Kappadokien von oben zu betrachten. Eine Fahrt mit einem Heißluftballon beschenkt mit einmaligen und wundervollen Ausblicken. Wenn sich zu Sonnenaufgang hunderte bunte Kugeln über die märchenhafte Felslandschaft mit ihren Steinkegeln und Schluchten erheben, gleicht das wie einem Traum.


Lage

Südosteuropa/Kleinasien.

Fläche

783.562 qkm (302.535 qm).

Bevölkerungszahl

81.619.392 (2014).

Bevölkerungsdichte

104,2 pro qkm.

Hauptstadt

Ankara.

Staatsform

Republik seit 1923. Verfassung von 1982, letzte Änderungen 2010. Einkammerparlament (Türkiye Büyük Millet Meclisi) mit 548 Mitgliedern, die für vier Jahre direkt gewählt werden. Das Volk wählt den Präsidenten auf fünf Jahre. Unabhängig seit 1923.

Geographie

Die Türkei grenzt im Nordosten an das Schwarze Meer und Georgien, im Osten an den Iran, im Südosten an den Irak, im Süden an Syrien und das Mittelmeer, im Westen an das Ägäische Meer und im Nordwesten an Griechenland und Bulgarien. Kleinasien (oder Anatolien) umfasst 97% des Landes und liegt auf einer großen, breiten Halbinsel, die von Osten nach Westen 1650 km breit und von Norden nach Süden 650 km lang ist. Die Pontic-Bergkette im Norden und die Taurus-Bergkette im Süden umschließen das zentrale Plateau Anatoliens und gehen dann in das riesige Gebirgsgebiet im Osten des Landes über. Hier entspringen die Flüsse Euphrat und Tigris. Die touristische Küstenregion beherbergt die antiken Stätte Troja, Pergamon und Ephesus, die Landschaft ist von Weingütern mit Zypressen und Ölbäumen geprägt.

Sprache

Amtssprache ist Türkisch. Im Südosten der Türkei wird teilweise Kurdisch gesprochen, außerdem hört man mitunter Arabisch, Griechisch und Armenisch. In Städten und Touristenorten wird oft Deutsch gesprochen, daneben Englisch und Französisch.

Religion

Islam (99,8%, meist Sunniten); christliche und jüdische Minderheit.

Ortszeit

MEZ + 1. Letzter Sonntag im März bis letzter Sonntag im Oktober: MEZ + 2 (Sommerzeit in der Türkei = Standardzeit MEZ (Winterzeit in Mitteleuropa) + 2 Std.).
Differenz zu Mitteleuropa beträgt im Sommer und im Winter jeweils +1:00 Std.

Netzspannung

230 V, 50 Hz.

Regierungschef

Interim-Ministerpräsident: Ahmet Davutoglu, seit August 2014.

Staatsoberhaupt

Recep Tayyip Erdogan, seit August 2014.

Währung

1 Türkische Lira (Türk Lirasi)= 100 Kuruş. Währungskürzel: TL, TRY (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 200, 100, 50, 20, 10 und 5 TL, Münzen in den Nennbeträgen 1 TL und 50, 25, 10, 5 und 1 Kuruş.

Geldwechsel

Alle Umtausch- und Einkaufsbelege müssen als Nachweis für legalen Umtausch aufbewahrt werden. Die Kurse können in Deutschland, Österreich und der Schweiz von Bank zu Bank unterschiedlich sein. Geld und Reiseschecks können an allen PTT-Ämtern getauscht werden. Flughäfen, Hotels und Banken verlangen hohe Provisionen. Besser sucht man eine der zahlreichen freien Wechselstuben (Döviz Bürosu) auf. Wechselstuben haben meist auch am Wochenende und während der Hochsaison oft bis Mitternacht geöffnet.

Kreditkarten

Vor allem Visa und MasterCard, aber auch American Express werden akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.

Reiseschecks

Das Einlösen von Reisescheckes ist in vielen Gebieten der Türkei, selbst in größeren Städten, problematisch. 

Devisenbestimmungen

Unbeschränkte Einfuhr der Landeswährung und von Fremdwährungen, es besteht jedoch Deklarationspflicht ab einem Gesamtwert von 5.000 US$. Ausfuhr bis zu einem Gesamtbetrag im Gegenwert von 5.000 US$ bzw bis in Höhe des deklarierten Betrages.Quittungen vom Geldumtausch in der Türkei müssen aufbewahrt werden. Im Falle eines Rückumtausches von TL in eine ausländische Währung, müssen bei der Ausreise alle Quittungen vorgelegt werden.

Öffnungszeiten der Banken

Mo-Fr 08.30-12.00 und 13.30-17.00 Uhr (z. T. auch durchgehend).

Wechselkurse

1.00 EUR = 3.25 TRY
1.00 CHF = 2.99 TRY
1.00 USD = 2.85 TRY
Wechselkurse vom 10 April 2016


Feiertage

2016
1 Jan Neujahr
23 Apr Tag der nationalen Souveränität und Tag der Kinder
1 May Tag der Arbeit
19 May Attatürk-Gedächtnisfeier, Jugend- und Sporttag
7 Jul Ramazan Bayrami (Ende des Ramadan)
30 Aug Tag des Sieges
13 Sep Kurban Bayrami (Opferfest)
28 Oct - 29 Oct Tag der Republik
Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Ramazan Bayrami vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.Einige Unterbrechungen können auch während des Ramazan Bayrami auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Kurban Bayrami, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
 Hinweis: I. Allg. sind Touristenzentren und Hotelanlagen meist nicht betroffen.
 

] Von Mai bis Oktober besteht in der Çukurova/Amikova-Region und den südöstlichen Landesteilen im Grenzgebiet zu Syrien und dem Irak ein mögliches Malariarisiko (speziell im Rahmen der Staudammbauten in der Harin- und Ceylanpinar Ebenen), allerdings in der weniger gefährlichen Form Plasmodium vivax. In den größeren Touristenzentren des Westens und Südwestens besteht keine Ansteckungsgefahr.

 

Klima

Die Gebiete an den Küsten der Ägäis, des Mittelmeeres und am Marmara-Meer haben typisches Mittelmeerklima mit heißen Sommern und milden Wintern. In den übrigen Landesteilen variiert das Klima.

Anmerkung

 

Telefon

Die Landesvorwahl ist 0090.  Das interne Telefonnetz ist umfassend. Man benötigt entweder Telefonkarten oder -münzen (Jetons) zum Telefonieren. Diese sind in Postämtern und an Zeitungsständen erhältlich. Ortsgespräche, nationale und internationale Telefongespräche können in PTT-Büros (Postämtern) geführt werden. Notrufnummern sind: Polizei 155 und Feuerwehr 110.

Mobiltelefon

GSM 900/1800. Hauptnetzbetreiber sind Turkcell (Internet: www.turkcell.com.tr), Avea (Internet: www.avea.com.tr) und Vodafone Türkei (Internet: www.vodafone.com.tr). Roaming-Verträge mit europäischen und internationalen Anbietern bestehen. Ggf. lohnt sich der Erwerb einer türkischen SIM-Karte. Die Netzabdeckung ist gut und nur im Osten des Landes in einigen ländlichen Gebieten etwas lückenhaft. 

Fax

Stehen in Hotels und den Hauptpostämtern zur Verfügung.

Internet/E-Mail

Internetanbieter ist u.a. EfesNet (Internet: www.efes.net.tr). Internet-Cafés stehen in allen Städten und zahlreichen Dörfern zur Verfügung. Fast alle Hotels sowie zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars bieten kostenlosen Wi-Fi-Service an. 

Telegramme

Können in Ankara im Hauptpostamt in Ulus (09.00-19.00 Uhr) oder in Istanbul im Telegraf Gisesi in Sirkeci (24 Std.) aufgegeben werden.

POST- UND FERNMELDEWESEN

Luftpost nach Europa ist ca. drei Tage unterwegs. Die Postämter haben ein gelbes Schild mit der Aufschrift PTT. Öffnungszeiten der Postämter: Mo-Sa 08.00-00.00 Uhr und So 09.00-19.00 Uhr (Hauptpostämter). Kleine Postämter haben die gleichen Öffnungszeiten wie Behörden.

Deutsche Welle

Da sich der Einsatz der Kurzwellenfrequenzen im Verlauf eines Jahres mehrfach ändert, empfiehlt es sich, die aktuellen Frequenzen direkt beim Kundenservice der Deutschen Welle (Tel: (+49) (0228) 429 32 08. Internet: www.dw-world.de) anzufordern.

Kultur- und Tourismusbüro der Türkei

C/0 Contcept Communications 
Telefon: (+41) (044) 221 08 10/12.
Website: www.tuerkeitourismus.ch
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr.


Ministerium für Kultur und Tourismus

Atatürk Bulvari No. 29, TR-06050 Ankara, Turkey Telefon: (0312) 309 08 50.
Website: www.turizm.gov.tr
Öffnungszeiten: Mo-Fr 08.00-17.00 Uhr (Ortszeit).


Botschaft der Türkischen Republik

Generalkonsulate mit Visumerteilung in Bregenz, Wien und Salzburg. Honorarkonsulat in Linz.Anmerkung: Die Beantragung eines Visums kann auch online über das elektronische Visa Antragssystem (EVA) erfolgen, siehe eigener Eintrag.
Telefon: (+43) (01) 505 73 38. Konsularabt.: (01) 50 52 51 00.
Website: viyana.be.mfa.gov.tr/
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-12.30 und 14.00-18.30 Uhr.


Elektronisches Visa Antragssystem (EVA)

Telefon: (030) 30 80 70 90 (Call Center Deutschland), (+43) (0720) 11 58 90 (Call Center Österreich) (+90) (0312) 292 29 29 Call Center für die Schweiz.
Website: www.evisa.gov.tr/de/


Türkisches Fremdenverkehrsamt

Singerstraße 2/8, A-1010 Wien, Austria Telefon: (+43) (01) 512 21 28/29.
Website: www.turkinfo.at
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-17.00 Uhr.


Botschaft der Türkischen Republik

Anmerkung: Die Beantragung eines Visums kann auch online über das elektronische Visa Antragssystem (EVA) erfolgen, siehe eigener Eintrag.Generalkonsulate in Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/M., Hamburg, Hannover, Köln-Hürth, Karlsruhe, Mainz, München, Münster, Nürnberg und Stuttgart. Honorarkonsulate in Bremen, Erfurt und Regensburg.
Telefon: (030) 27 58 50.
Website: www.berlin.be.mfa.gov.tr
Öffnungszeiten: Mo-Fr 08.45-12.45 und 13.45-17.45 Uhr.


Botschaft der Türkischen Republik

Generalkonsulate mit Visumerteilung in Genf und Zürich.Anmerkung: Die Beantragung eines Visums kann auch online über das elektronische Visa Antragssystem (EVA) erfolgen, siehe eigener Eintrag.
Telefon: (+41) (031) 352 70 70, Konsularabt.: 359 70 80.
Website: www.bern.be.mfa.gov.tr/Default.aspx
Öffnungszeiten: Mo-Fr 09.00-12.30 Uhr.


Türkisches Fremdenverkehrsamt

c/o Botschaft Berlin, Abteilung für Kultur und Tourismus
Telefon: (030) 27 89 68 50.
Website: www.goturkey.com


Essen & Trinken

Fast alle Hotels haben ein Restaurant. Einheimische Produkte wie Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch werden frisch verarbeitet. Lammfleisch steht auf allen Speisekarten, z. B. als Shish Kebab (gegrillte Lammspieße) und Döner Kebab (Lammfleisch am Drehspieß). Fische und Schalentiere sind ebenfalls sehr frisch, Spezialitäten sind Barbunya (Meerbarben) und Kilic Baligi (Schwertfisch). Dolma (mit Nüssen und Rosinen gefüllte Weinblätter) und Karniyarik (mit Hackfleisch gefüllte Auberginen) sollte man ebenfalls versuchen.

Getränke:
Ayran (ein erfrischendes Getränk aus Jogurt), in Gläsern servierter Apfeltee und starker, schwarzer türkischer Kaffee sind überall erhältlich. Der Genuss von Alkohol ist nicht verboten, während des Fastenmonats Ramadan sollte man aber den Sitten und Gebräuchen des Landes Rechnung tragen und keinen Alkohol trinken. Das einheimische Bier und die Weine sind ausgezeichnet. Das Nationalgetränk Raki (Anisschnaps) wird milchig, wenn man Wasser zugibt, und wird daher auch »Löwenmilch« genannt. Raki zu trinken ist ein Ritual, normalerweise werden dazu verschiedene Meze (Vorspeisen) serviert.

Nachtleben

In fast allen größeren Städten gibt es Kinos und Nachtklubs mit europäischer und orientalischer Musik. In Izmir, Istanbul und Ankara kann man Theater- und Konzertveranstaltungen besuchen. Zahlreiche Restaurants und Hotels veranstalten Unterhaltungsabende. In den Urlaubsorten ist die Auswahl an Diskotheken und Bars recht groß.

Einkaufstipps

Der Kapali-Carsi-Basar in Istanbul bietet eine große Auswahl an Schmuck, Teppichen und Antiquitäten. Außerdem Textilien, Stickereien, Teppichen, Lederwaren, Intarsienarbeiten und bemalte Kacheln.

Öffnungszeiten der Geschäfte:
Mo-Sa 09.30-13.00 und 14.00-20.00 Uhr. Der große Basar in Istanbul ist Mo-Sa 08.00-19.00 Uhr geöffnet.

Sport

Bergsteigen: In der Türkei gibt es mehrere Bergketten, deren Gipfel Höhen zwischen 3250 m und 5165 m erreichen (der Agri Dagi/Ararat ist der höchste Berg in Anatolien), die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Bergsteigern gute Betätigungsmöglichkeiten bieten. Die notwendige Genehmigung erhält man vom Türkischen Bergsteigerklub.

Skilaufen:
Die Wintersportorte liegen meist in schönen Waldgebieten (s. Wintersportorte), vor allem im Norden (in der Nähe von Ankara) und im Westen. Sie sind oft einfach über asphaltierte Straßen oder per Flugzeug zu erreichen.

Wandern:
Ein Fernwanderweg führt von Antalya nach Fethiye.

Wassersport:
Das Mittelmeer, vor allem in der Nähe von Izmir, ist sehr warm und daher gut für Wassersport aller Art geeignet.

Veranstaltungskalender


Jan. Kamelkämpfe (3. Wochenende im Januar), Selcuk. März (1) Siegesfeier der Seeschlacht von 1915, Çanakkale. (2) Mesirpaste, Manisa. Apr. Internationales Filmfest, Istanbul. Mai (1) Internationales Musik- und Folklorefestival, Silifke. (2) Internationales Jazzfestival, Antalya. Jun. Internationales Bergama-Fest, Bergama. Jun. (1) Kirkpinar Öl-Wrestling, Edirne. (2) Internationales Musikfest, Istanbul. Jun./Jul. Opern- und Ballettfestival im antiken Theater von Aspendos. Jul. Jazz-Fest, Istanbul. Aug. Feierlichkeiten zu Ehren von Haci Bektas Veli in Hacibektas. Sept.-. Okt. Das internationale Biennale-Fest, Istanbul. Okt. (1) Ahi-Bruderschaft-Kulturwoche, Kirsehir. (2) International Bodrum Cup. (3) Internationales Kultur- und Kunstfestival, Alanya. (4) Kultur- und Kunstwoche, Sanliurfa. Dez. (1) Internationale St. Nikolaus-Gedächtnisfeiern, Antalya und Demre. (2) Mevlana-Gedächtnisfeiern, Konya. Dez. Derwischtänze in Konya.

Weitere Informationen von den Fremdenverkehrsämtern (s. Adressen).

Sitten & Gebräuche

Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Türken sind sehr gastfreundlich. Besucher sollten islamische Sitten und Gebräuche respektieren.

Kleidung: Legere Kleidung wird überall akzeptiert, Badekleidung gehört jedoch an den Strand.

Rauchen:
In allen öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern, Einkaufszentren, Sportstadien, Kinos, Theatern, Restaurants, Bars, Diskotheken, Cafés sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln darf nicht geraucht werden.

Trinkgeld:
In den Rechnungen der Hotels ist Bedienungsgeld bereits enthalten. Zimmermädchen und Kofferträger erwarten aber ein Trinkgeld. Im Restaurant sind 10% Trinkgeld üblich. Im Taxi wird der Fahrpreis aufgerundet.

T�rkei
Sicherheitshinweis vom Ausw�rtigen Amt:
Stand: 16.04.2016
Unver�ndert g�ltig seit: 11.04.2016
Aktuelle HinweiseLandesweit ist weiter mit politischen Spannungen sowie gewaltsamen Auseinandersetzungen und terroristischen Anschl�gen zu rechnen.Allgemein wird Reisenden in Istanbul, Ankara und anderen Gro�st�dten der T�rkei zu erh�hter Vorsicht geraten. Dies gilt insbesondere auf �ffentlichen Pl�tzen, auch vor touristischen Attraktionen und allgemein f�r Menschenansammlungen.Auch bei Reisen �ber Land wird zu besonderer Vorsicht geraten.Von Reisen in das Grenzgebiet der T�rkei zu Syrien und Irak, insbesondere in die St�dte Diyarbakır, Mardin, Cizre, Silopi, Idil, Y�ksekova und Nusaybin sowie generell in die Provinzen Şırnak und Hakk�ri wird dringend abgeraten. Landesspezifische SicherheitshinweiseTerrorismusDie Sicherheitsvorkehrungen befinden sich landesweit auf hohem Niveau. Angesichts von Anschl�gen terroristischer Gruppierungen auch gegen nicht-milit�rische Ziele muss in allen Teilen der T�rkei grunds�tzlich von einer terroristischen Gef�hrdung ausgegangen werden.Deshalb wird Deutschen, die sich in der T�rkei aufhalten oder dorthin reisen m�chten, generell empfohlen, sich zur Sicherheitslage laufend mittels dieser Reise- und Sicherheitshinweise sowie der Medienberichterstattung informiert zu halten. Menschenansammlungen, auch auf �ffentlichen Pl�tzen und vor touristischen Attraktionen sowie der Aufenthalt nahe Regierungs- und Milit�reinrichtungen sollten gemieden werden. Zudem sollte die Nutzung von Verkehrsmitteln des �ffentlichen Personennah- und Fernverkehrs auf das erforderliche Ma� eingeschr�nkt werden.Deutschen, die sich l�ngerfristig bzw. dauerhaft im Land aufhalten, wird empfohlen, sich elektronisch in der Deutschenliste der deutschen Auslandsvertretung zu registrieren (unter: Externer Link, �ffnet in neuem Fensterhttp://elefand.diplo.de ) und die dort hinterlegten Kontaktdaten auf dem aktuellen Stand zu halten. Auch bei kurzfristigen Aufenthalten in den Provinzen Diyarbakır, Mardin, Batman, Bitlis, Bing�l, Siirt, Muş, Tunceli, Şırnak, Hakk�ri und Van wird eine Registrierung nahe gelegt.Generell wird geraten, den Anweisungen der t�rkischen Sicherheitskr�fte Folge zu leisten.Seit Januar 2015 gibt es immer wieder Anschl�ge und Selbstmordanschl�ge durch terroristische Gruppen mit mehreren Todesopfern.Zuletzt ereignete sich am 19. M�rz 2016 in der Innenstadt von Istanbul ein Anschlag. Bereits am 13. M�rz 2016 kam es in Ankara zu einem Sprengstoffanschlag. Am 17. Februar 2016 detonierte in Ankara eine Autobombe. Am 12. Januar 2016 wurde auf dem At Meydani, in der Innenstadt von Istanbul, ein Terroranschlag ver�btSeit Juli 2015 kommt es wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen t�rkischen Sicherheitskr�ften und der terroristischen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) und ihrer Splitterorganisationen. Seit Mitte Dezember 2015 haben die t�rkischen Sicherheitskr�fte Operationen gegen die PKK verst�rkt. Insbesondere in grenznahen Regionen und St�dten im S�dosten des Landes muss mit l�ngeren Ausgangssperren und bewaffneten Auseinandersetzungen gerechnet werden. Reisen �ber LandVon Reisen in das Grenzgebiet zu Syrien und Irak wird dringend abgeraten.Die milit�rischen Auseinandersetzungen zwischen den t�rkischen Sicherheitskr�ften und der PKK haben sich seit Mitte Dezember versch�rft. In den Provinzen Hatay, Kilis, Gaziantep, Şanlıurfa, Diyarbakır, Mardin, Batman, Bitlis, Bing�l, Siirt, Muş, Tunceli, Şırnak, Hakk�ri und Van besteht ein erh�htes Risiko f�r Reisende. Alle nicht zwingend erforderlichen Reisen in diese Gebiete sollten vermieden werden (ansonsten s. unter �€�Aktuelle Hinweise"). Es wird weiterhin zu gr��ter Vorsicht geraten. Die aktuelle Berichterstattung in den Medien sollte aufmerksam verfolgt werden.In den letzten Monaten wurden mehrfach �€�zeitweilige Sicherheitszonen" eingerichtet und Ausgangssperren verh�ngt, darunter in Cizre, Silopi, Nusaybin, in Stadtteilen von Diyarbakır und in Silvan. Sicherheitszonen und Ausgangssperren werden streng kontrolliert, das Betreten der Sicherheitszonen ist strikt verboten, eine Verletzung der Ausgangssperren kann im Falle von Kampfhandlungen lebensgef�hrlich sein. Zur Einrichtung von Sicherheitszonen und Verh�ngung von Ausgangssperren kam es bisher insbesondere im Gebiet s�d�stlich von Hakk�ri entlang der Grenze zum Irak sowie in Diyarbakır und Umgebung sowie s�d�stlich der Ortschaft Cizre (Dreil�ndereck T�rkei - Syrien - Irak), aber auch in den Provinzen Gaziantep, Kilis, Urfa, Hakk�ri, Batman und Aǧrı.Die t�rkischen Beh�rden erteilen aus Sicherheitsgr�nden keine Erlaubnis mehr, den Berg Ararat zu besteigen.Weltweiter SicherheitshinweisEs wird gebeten, auch den weltweiten Sicherheitshinweis zu beachten:Externer Link, �ffnet in neuem Fensterwww.auswaertiges-amt.de

] Deutschland, Belgien, Frankreich, Griechenland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Portugal, Schweiz und Spanien.Hinweis für deutsche Reisende:Von einer Einreise mit einem vorläufigen Reisepass oder mit einem abgelaufenen Personalausweis/Reisepass wird abgeraten, weil die Einreise und auch die Ausreise mit diesen Dokumenten in der Vergangenheit mehrfach verweigert wurde.
 

Dokumente bei der Einreise

Staatsbürger bestimmter Nationalitäten (jedoch nicht EU-Bürger und Schweizer) müssen unterschiedlich hohe Geldmittel für den Aufenthalt nachweisen können.

Einreise mit Haustieren

Für Hunde und Katzen wird ein mindestens 15 Tage und maximal 12 Monate altes Gesundheitszeugnis benötigt, das bescheinigt, dass das Tier gesund ist. Hunde, die älter als drei Monate sind, müssen mindestens 15 Tage und höchstens 12 Monate vor der Einreise gegen Parvovirose, Distember, Hepatitis, Leptospirose und Tollwut und Katzen gegen Tollwut geimpft worden sein (mindestens 15 Tage und höchstens 12 Monate vor der Einreise, im Impfausweis nachzuweisen).

Flugzeug

Die nationale Fluggesellschaft der Türkei heißt Turkish Airlines (TK) (Internet: www.turkishairlines.com), die u.a. von Frankfurt, Friedrichshafen, Düsseldorf, Graz, Salzburg und Zürich nach Istanbul und Antalya fliegt. Verbindungen bestehen auch von Frankfurt, Berlin, Hannover, Köln und Stuttgart zum Flughafen Sabiha Gökcen in Istanbul. 

Verschiedene Fluggesellschaften bieten Direktflüge nach Ankara, Istanbul, Izmir, Bodrum, Antalya und Dalaman an.

Lufthansa (LH) und Germanwings (4U) fliegen Ankara, Antalya, Istanbul und Izmir an, Austrian Airlines (OS) Ankara, Antalya und Istanbul. Swiss International (LX) fliegt Antalya und Istanbul an. Austrian myHoliday (OS) verbindet u.a. Wien, Innsbruck, Graz und Linz mit Antalya.

Air Berlin (AB) verbindet verschiedene deutsche Flughäfen mit Antalya und Bodrum.

Internationale Flughäfen

Istanbul Atatürk Internationaler Flughafen (IST). (www.ataturkairport.com) 28 km westlich des Stadtzentrums von Istanbul. Tel:

+90 (0)212 463 30 00.

.

Antalya Havalimani Flughafen (AYT). (www.aytport.com) 14 km von Antalya an der türkischen Mittelmeerküste entfernt Tel:

+90 (0242) 444 7423.

.

Izmir Adnan Menderes (ADB). (www.adnanmenderesairport.com) Der Flughafen liegt 18 km südlich von Izmir. Tel:

(232) 455 00 00.

.

Istanbul Sabiha Gökçen Internationaler Flughafen (SAW). (www.sabihagokcen.aero) Tel:

(0216) 588 80 00

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Dalaman Flughafen (DLM). (www.atmairport.aero) Der Flughafen Dalaman liegt 6 km südlich des Stadtzentrums von Dalaman. Tel:

(0252) 792 5555

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Schiff

Istanbul, Izmir, Mersin, Antalya, Bandirma und Bodrum sind die wichtigsten Hafenstädte.

Die Schifffahrtslinien Golden Sun Cruises, Costa, CTC Turkey und Norwegian laufen die Türkei im Rahmen von Kreuzfahrten an.

Folgende Fährverbindungen stehen zur Verfügung:

Nordsee:
Durch den Rhein-Donau-Kanal zum Schwarzen Meer. Durch den Bosporus geht es zum Marmara-Meer und weiter zur Ägäis und zum Mittelmeer.

Italien:
Fähren verkehren auf den Routen Venedig - Izmir, Venedig - Antalya/Marmaris, Venedig - Istanbul über Piraeus sowie Ancona/Brindisi - Çesme.

Griechenland: Von Bodrum gibt es eine Auto- und Passagierfähre zu der griechischen Insel Kos. Von Kusadasi geht im Sommer eine Fähre zu der griechischen Insel Samos, von Ayvalik nach Lesbos, von Çesme nach Chios, von Bodrum nach Kos, von Sömbeki nach Datça und von Marmaris nach Rhodos.

Bahn

Von München fährt täglich der Balkan-Express über Wien und Sofia (mit Liege- und Schlafwagen) nach Istanbul; die Fahrzeit beträgt ca 40 Std. Es gibt auch eine Zugverbindung von Köln nach Istanbul; einen Teil der Strecke mit Liegewagen (Fahrzeit ca 45 Std.). Von Wien und Zürich fahren ebenfalls wöchentlich Züge nach Istanbul (Fahrzeit ca 36 bzw. 45 Std.). Ein Nachtzug mit Schlafwagen verkehrt auf der Strecke Moskau nach Istanbul.

Autoreisezüge fahren von deutschen Städten nach Villach in Österreich, von wo aus Anschluss mit den Autoreisezügen von Optima-Tours (Internet: www.optimatours.de) nach Edirne in der Türkei besteht.

Weitere Informationen sind von der DB (Internet: www.bahn.de), ÖBB (Internet: www.oebb.at) und der SBB (Internet: www.sbb.ch) erhältlich.

InterRail
-
Pässe gelten ebenfalls in der Türkei. Einzelheiten s. Deutschland.

Hinweis: Seit Oktober 2013 verbindet eine S-Bahn den europäischen Teil Istanbuls mit dem asiatischen Teil der Stadt durch den Marmaray-Tunnel unterhalb des Bosporus. Bis Juni 2015 sollen Hochgeschwindigkeitszüge durch den Tunnel fahren. 

Bus/Pkw

Pkw: Es gibt Straßenverbindungen in die Länder der ehemaligen Sowjetunion, nach Griechenland, Bulgarien und in den Iran. Die Europastraßen E-80 und E-90 führen über die Türkei in den Irak und Iran. Die kürzeste Strecke von Deutschland aus (1.800 km) führt durch das ehemalige Jugoslawien. Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise von Deutschland über Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien (ca 2.100 km). Am besten setzt man in Italien von Venedig oder Brindisi aus mit der Autofähre über.

Fernbus:
Eurolines-Busse (Internet: www.eurolines.com) fahren von Deutschland und Österreich nach Istanbul. Fahrplan- und Tarifinformationen sind erhältlich von den Eurolines-Vertretungen in
- Deutschland (Deutsche Touring GmbH, Adresse: Am Römerhof 17, D-60486 - Frankfurt/M. (Tel: (069) 79 03 50. Internet: www.deutsche-touring.com),
- Österreich (Eurolines Austria - Blaguss Reisen GmbH, Internet: http://eurolines.blaguss.at/index.php) und der
- Schweiz (Alsa + Eggmann, Internet: www.alsa-eggmann.ch).

Flugzeug

Turkish Airlines (TK) (Internet: www.thy.com/en-INT/) fliegen über Istanbul und Ankara nach Izmir, Adana, Trabzon, Dalaman, Antalya und in alle großen Städte der Türkei.

Schiff

Eine Autofähre überquert regelmäßig die Dardanellen von Gelibolu (Gallipoli) aus und fährt von Çanakkale nach Eceabat und von Gelibolu nach Lapseki.

Die Deniz Cruise & Ferry Lines (Internet: www.denizline.com/) verkehrt 2009 nicht auf ihrer regulären Strecke Istanbul-Bodrum.

Türkische Republik-Nordzypern: Fähren verkehren zwischen Mersin - Gazimagosa, Tasucu - Girne und Alanya - Girne. Eine Autofähre verbindet die Städte Mersin und Magosa.

Bahn

Zwischen allen größeren Städten verkehren mehrmals täglich Züge der Türkischen Staatsbahn (TCDD) (Internet: www.tcdd.gov.tr). Die besten Verbindungen bestehen zwischen Istanbul und Ankara (z.B. mit dem Ankara Ekspresi), sowie auf den Hauptlinien von Osten nach Westen sowie von Norden nach Süden (kostenlose Platzreservierung erforderlich).

Der erste Abschnitt der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Ankara und Istanbul (Esenkent nach Eskişehir) ist seit 2009 in Betrieb. Bei Vollendung des Projektes wird die gesamte Strecke in 3-4 Std. zurückgelegt werden. Die Fahrzeit hat sich durch den Hochgeschwindigkeitsabschnitt Esenkent-Eskişehir schon auf 5-6 Stunden verkürzt. 

Die zweite türkische Hochgeschwindigkeitsstrecke, von Ankara nach Konya, ist seit 2011 in Betrieb (angestrebte Fahrzeit: 1 Std. 15 Min.) 

Nur wenige Züge haben Schlaf-, Liege- und Speisewagen. Züge verfügen über keine Klimaanlagen. Der Ankara Ekspresi verfügt über moderne Schlafwagen und der Anadolu Ekspresi über Schlaf- und Liegewagen. 

Eine Fahrkarte für eine Schnellzugverbindung zwischen Istanbul und Ankara ist genauso teuer wie eine Fahrkarte für eine Busfahrt auf dieser Strecke. Auch die Fahrtdauer (9 Std. 30 Min.) stimmt in beiden Transportmitteln auf dieser Strecke überein. Östlich von Ankara ist das Bahnfahren langsamer und weniger komfortabel.

Fahrkarten erhält man auf Bahnhöfen an den TCDD-Schaltern und bei TCDD-Vertretungen. Inhaber eines ISIC-Ausweises erhalten Ermäßigungen.

Bus/Pkw

Die Türkei verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz. Die Istanbuler Schnellstraße führt über die Bosporus-Brücke nach Asien und mündet in die Autobahn Istanbul - Ankara. Beide Bosporusbrücken, die Fatih Sultan Mehmet Brücke im Norden und die Bogazici Brücke im Süden, sind für Fahrten von Europa nach Asien mautpflichtig, die umgekehrte Richtung ist kostenfrei. Barzahlung ist nicht möglich. Ausländische Autofahrer sollten bei der ersten Überfahrt die Fatih Sultan Mehmet Brücke nutzen, weil nur dort die aufladbare KGS-Karte erhältlich ist.

Um das kontinuierlich wachsende Verkehrsaufkommen ın Istanbul in den Griff zu bekommen, plant das türkische Verkehrsministerium einen 2. Bosporus-Tunnel, diesmal für den Straßenverkehr. Die Strecke Ankara-Istanbul ist die meist befahrene des Landes.

An den Hauptverkehrsstraßen befinden sich in regelmäßigen Abständen Tankstellen, die rund um die Uhr geöffnet sind. Wartung, Reparaturwerkstatt und Restaurant sind meistens angeschlossen. Bleifreies Benzin ist in der ganzen Türkei erhältlich.

Reparaturwerkstätten
befinden sich generell in den Außenbezirken der Großstädte und an den Hauptverkehrsstraßen. Im Falle eines Unfalls wendet man sich am besten an den ADAC (s. u.) oder den Türkischen Automobilverband Türkische Touring- und Automobilclub TTOK (Turkiye Turing ve Otomobil Kurumu), der in allen größeren Städten und Urlaubsorten sowie an Grenzübergängen eine Filiale hat. Die Zentrale ist unter folgender Adresse erreichbar: Oto Sanayii Sitesi Yani, 4. Levent, Istanbul. Tel: (0212) 282 81 40.

Eine ADAC-Auslands-Notrufstation ist eingerichtet (Tel: (0212) 288 71 90. Internet: www.adac.de). Sie bietet ADAC-Mitgliedern und Inhabern eines ADAC-Auslandskranken- und Unfallschutzes Hilfeleistungen bezüglich Hotels, Mietwagen, Fahrzeug- oder Krankenrücktransporte.

Autovermietungen
gibt es in der ganzen Türkei. Nähere Informationen geben die lokalen Fremdenverkehrsbüros.

Unterlagen:
Bei einem Aufenthalt von mehr als 3 Monaten ist ein Internationaler Führerschein erforderlich. Die Grüne Versicherungskarte wird verlangt. Man sollte vor der Abreise überprüfen, ob die Grüne Versicherungskarte auch für den asiatischen Teil der Türkei gültig ist. Eigene Fahrzeuge dürfen für einen Zeitraum von bis zu 6 Monaten pro Jahr eingeführt werden.

Fernbus: Alle Städte des Landes sind untereinander durch ein von Privatfirmen betriebenes Bussystem verbunden. Die Busse fahren zu jeder Tageszeit in Großstädten von den Busbahnhöfen (Otogar oder Terminal) und in Kleinstädten meistens vom Marktplatz ab. Busfahren ist die billigste Art der Fortbewegung in der Türkei und mit dem Bus kommt man oft schneller ans Ziel als mit der Bahn. Fahrkarten erhält man in den Zweigstellen der verschiedenen Privatunternehmen, entweder am Busbahnhof oder in den Stadtbüros. Es lohnt sich, die Preise zu vergleichen.

Verkehrsbestimmungen:
Europäische Richtlinien;
Rechtsverkehr;
Promillegrenze: 0,5‰,
Internationale Beschilderung;
auf natürliche und historische Sehenswürdigkeiten weisen gelbe Schilder hin.

Geschwindigkeitsbegrenzungen:
in geschlossenen Ortschaften: 50 km/h,
auf Landstraßen: 90 km/h,
auf Autobahnen: 120 km/h.

Stadtverkehr

In Istanbul, Ankara und Izmir gibt es ein umfangreiches Busnetz und U-Bahnen. Auch in allen anderen größeren Ortschaften gibt es Busse. Sie sind i. Allg. pünktlich, modern und leicht zu benutzen. Die Fahrkarten kauft man am Kiosk und wirft sie in einen Behälter neben dem Fahrer.

Taxis
, Sammeltaxis und Minibusse stehen ebenfalls zur Verfügung. Die zahlreichen Taxis erkennt man an der gelben Farbe. In Ankara und Istanbul gibt es Taxis mit Taxameter. Trotzdem sollte man den Fahrpreis vorher aushandeln, besonders bei längeren Fahrten.
Ein Dolmus ist ein Sammeltaxi (erkennbar an dem gelb-schwarz-karierten Band), das auf bestimmten Routen fährt. Die Fahrpreise richten sich nach der zurückgelegten Entfernung und werden von den örtlichen Behörden vorgeschrieben. In großen Städten fahren die Dolmus bis in die Vororte, zu Flughäfen und in Nachbarstädte. Sie sind recht praktisch und preiswerter als normale Taxis. Trotz der vorgeschriebenen Fahrpreise sollte man sich vor höheren »Sonderpreisen« in Acht nehmen, die für von der üblichen Route abgelegene Fahrziele, Nachtfahrten und bei schlechtem Wetter verlangt werden.

Fahrzeiten

von Ankara zu den folgenden größeren türkischen Städten (ungefähre Angaben in Std. und Min.):
FlugzeugBahnBus/Pkw
Istanbul1.005.00-6.003.00-4.00
Izmir1.2010.007.00-8.00
Antalya1.00-6.00-7.00
Adana1.0013.005.00-6.00
Erzurum1.2518.0013.00-14.00
Van1.4023.0020.00-21.00
Trabzon1.15-12.00
Mugla1.25-11.00


Hotels

Die meisten großen Hotels befinden sich in Großstädten wie Istanbul, Ankara und Izmir. In den Küstenorten und Touristengebieten gibt es zahlreiche Hotels, Motels und Campingplätze. In den abgelegenen Landesteilen sind die Unterkünfte recht einfach und entsprechen kaum westlichem Niveau.

Alle Unterkünfte müssen ein Beschwerdebuch haben, in das man aber auch positive Bemerkungen oder Vorschläge eintragen kann. Beschwerden können außerdem direkt an das Ministerium für Tourismus gerichtet werden (s. Adressen) oder an das Fremdenverkehrsamt des jeweiligen Ortes. Allgemeine Informationen auch von: TUROB (Turistik Otelciler ve Isletmeciler Birligi), Yildiz Posta Cad. Dedemen Ticaret Merkezi, 52/1 Kat. 6, TR-Esentepe Istanbul. (Tel: (0212) 275 05 50, 274 33 53. Internet: www.turob.org).

Kategorien: Hotels haben 1 bis 5 Sterne (1-5 Yildizli). Motels und Ferienhäuser sind entweder 1. Klasse oder 2. Klasse (1/2 Sinif).

Camping

Es gibt zahlreiche recht einfache Campingplätze. Eine Campingbroschüre ist bei allen Informationsabteilungen erhältlich (s. Adressen).

Istanbul

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Istanbul, direkt am Goldenen Horn gelegen, stellt die Brücke von Asien nach Europa dar. Die bewegte Vergangenheit dieser Stadt, die einst Byzanz, dann Konstantinopel hieß und Hauptstadt des Römischen, Byzantinischen und Osmanischen Reiches war, hat ein umfangreiches Kulturgut hinterlassen. Unzählige Moscheen, Museen und prächtige Paläste, das farbige Leben am Ufer des Bosporus und die überdachten Basare geben der Stadt ein einzigartiges Flair. Istanbul war 2010 Kulturhauptstadt Europas.

-

Die Stadtteile: Istanbul besteht aus drei unterschiedlichen Teilen. Das alte Istanbul hat zahlreiche Parkanlagen und Gärten. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört der Topkapi-Palast, die Residenz der ottomanischen Sultane über vier Jahrhunderte. Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf die Stadt, auf das Goldene Horn, den Bosporus und das Mamara-Meer mit den Prinzeninseln bis hinüber nach Asien. Topkapi ist nicht nur ein Palast, sondern ein Komplex von Gärten, Gebäuden, Bibliotheken und natürlich dem Harem, dem Quartier der Frauen.
Wenige Schritte vom Topkapi-Palast befindet sich die Hagia Sofia, einst eine römische Kathedrale aus dem 6. Jh., im Jahre 1453 in eine Moschee verwandelt und heute ein Museum. Die Blaue Moschee ist bemerkenswert für ihre sechs Minarette. Der größte überdachte Basar der Welt, Kapali Çarsi, ist eine der faszinierendsten Attraktionen Istanbuls. Wer sich im Trubel langsam gen Norden treiben lässt, landet im Ägyptischen Basar, dem Masir Çarsisi, dem Gewürzbasar. Nur wenige Schritte davon entfernt liegt die anmutigste Moschee der Stadt, Rüstem Pasa Camii. Auf der gegenüberliegenden Seite des Goldenen Horns liegen Pera und Galata, Sinnbild des modernen Istanbuls. Es gibt keine bedeutenden historischen Gebäude in diesen Stadtteilen, dennoch sind beide Viertel einzigartig. Die großen Hotels, die weitläufigen Plätze und das internationale Nachtleben bilden einen starken Kontrast zur Altstadt. Sehenswert ist die Prinzenpassage mit ihren vielen Restaurants. Üsküdar (Scutari) und Kadíköy, beide am dritten Ufer gelegen, sind die asiatischen Teile Istanbuls. Überfahrten werden von der Galata-Brücke aus angeboten. Zwei Hängebrücken, die längsten Europas, überspannen den Bosporus. Von ihnen hat man einen unvergesslichen Rundblick über Istanbul.

-

Die Umgebung: Zahlreiche Urlaubsorte am Bosporus wie Tarabya und Machka liegen ganz in der Nähe. Besonders sehenswert sind die alten Befestigungsmauern von Rumeli Hisarti, der Nationalpark am Berg Olympus von Mysia und die Ruinen von Troja. Boote fahren über den Bosporus zu den Prinzen-Inseln, die zweifellos einer der attraktivsten Ausflugsorte in der Umgebung von Istanbul sind. Die Inselgruppe besteht aus neun Inseln, die größte dieser Inseln ist Büyük Ada, die ca. 25 km von der Galata-Brücke entfernt liegt.

Thrakien und Marmara

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Die Dardanellen, das Marmara-Meer und der Bosporus trennen die sanften Hügel und Sonnenblumenfelder des europäischen Thrakien vom asiatischen Teil der Türkei. In Edirne, der Provinzhauptstadt, stehen drei der schönsten Moscheen der Türkei, die Eski Cami, die Uc Serefeli Cami und die bekannte Selimiye. Berge, Wälder und Strände machen die umliegende Landschaft aus. Das pittoreske Marmara ist ein populäres Urlaubsgebiet. An der Küste liegen die Urlaubsorte Yalova, Erdek und Gemlik. Der Berg Uludag, der ehemalige sagenhafte Berg Olympus von Mysia, ist heute das bedeutendste Wintersportgebiet der Türkei. Am Fuß des Berges liegt die historische Stadt Bursa, die gleichzeitig ein Kurort ist. Sie zeichnet sich durch zahlreiche elegante Gebäude aus der ottomanischen Zeit aus, wie das Grüne Mausoleum und die Große Moschee. In der Stadt Iznik treffen Besucher auf Ruinen aus verschiedenen Epochen; Römer, Byzantiner, Seldschuken und Ottomanen haben hier ihre Spuren hinterlassen. Hier werden die bildschönen Kacheln hergestellt, die so viele Moscheen und Paläste in der Türkei schmücken. Die Stadt Izmit, heute leider von Abgasen verpestet, hat antike Stadtwälle und ein römisches Aquädukt.

Die Ägäische Küste

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Das antike Ionien ist eine der Wiegen der westlichen Zivilisation. An der herrlichen Küste liegen malerische Urlaubsorte und bedeutende Ausgrabungsstätten, hier wurden die Überreste des legendären homerischen Troja gefunden. Die Ruinen der einst bedeutenden Stadt Pergamon (das heutige Bergama) liegen südlich von Troja. Zu besichtigen gibt es den Athena- und den Trajans-Tempel, den Zeusaltar, eine Akropolis, ein Theater, ein Gymnasium, das Asklepion, ein Museum und eine Basilika aus roten Ziegeln.
Die Hafenstadt Izmir, der Geburtsort Homers, ist die drittgrößte Stadt der Türkei. Die moderne Großstadt liegt in einer wunderschönen Bucht, umgeben von terrassenartig aufsteigenden Hügeln. Hier befand sich einst die griechische Festung Smyrna. Mehrere Erdbeben und ein großes Feuer haben die alte Siedlung fast vollständig zerstört. Übriggeblieben ist die auf dem Berg Pagos gelegene Zitadelle aus dem 4. Jahrhundert, die eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt, den Golf von Izmir und eine römische Agora mit gut erhaltenen Säulen und Statuen von Poseidon und Artemis bietet. Çesme mit ausgezeichneten Stränden, einer Festung aus dem 15. Jahrhundert, und Thermalquellen ist nur einer der vielen beliebten Urlaubsorte der Region. Die malerische Hafenstadt Sigacik, die Ruinen der alten ionischen Stadt Teos und die Sandstrände von Akkum liegen zwischen Izmir und Çesme. Am Fuß des Berges Pion befinden sich die Ruinen der griechisch-römischen Stadt Ephesus (das heutige Selçuk). Das Große Theater sowie die Celsus-Bibliothek sind inzwischen restauriert worden; außerdem können der Serapis-Tempel (2. Jh.), die Fassade des Hadrian-Tempels, die Hafenstraße, Häuser, die Agora, ein Gymnasium und ein Stadion besichtigt werden. Meryemana, angeblich das Haus der Jungfrau Maria, liegt in der Nähe von Ephesus in einem kleinen Tal des Bergs Bulbul Dagi. Die Ruinen von Priene, Milet und Didyma (einst eine bedeutende Orakelstätte) sind ebenfalls interessant. Sie liegen unweit des Ferienortes Kusadasi, der ausgezeichnete Sandbuchten hat und sich als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung anbietet.
Weiter im Südwesten liegt die Küstenstadt Bodrum, dem Geburtsort des antiken Geschichtsschreibers Herodot. Hier befinden sich auch die Fundamente des Grabmals von König Mausolos, des imposanten Mausoleums, das eines der Sieben Weltwunder der Antike war. Die St.-Peter-Burg aus dem 15. Jahrhundert beherrscht das heutige Stadtbild. Von hier aus kann man Ausflüge zur griechischen Insel Kos unternehmen. Marmaris liegt an einer Förde und ist von Pinienwäldern umgeben. Ganz in der Nähe ist das Fischerdorf Datca, weiter südlich liegt Fethiye, ein Urlaubsort in einer geschützten Bucht mit vielen kleinen Inseln. Die Felsengräber der Lykier sind einen Besuch wert. Ganz in der Nähe liegt der erst vor kurzem entdeckte Öludeniz eine vom Meer geschützte Lagune mit kristallklarem Wasser, die unter Naturschutz steht. Pamukkale in der Nähe von Denizli ist bekannt für die spektakulären, zu Kalkstein erstarrten Wasserfälle. Die Heilkraft der Thermalquellen war schon den Römern bekannt. Hier befinden sich auch die Ruinen der römischen Stadt Hierapolis.

Die westliche Mittelmeerküste

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Die Türkische Riviera ist ein viel besuchtes Urlaubsgebiet, das mit viel Sonnenschein um Besucher wirbt. Die Türkische Riviera reicht von der Provinz Antalya (Internet: www.antalya.de) im Westen bis zum Kap Anamur im Osten. In dieser Region findet man überall Kreuzritterburgen und andere Zeugnisse einer bewegten Geschichte. Mitten in der Provinz Antalya, die sich im Osten von Alanya bis nach Kalkan im Westen erstreckt, liegt auf einer Klippe die gleichnamige Stadt Antalya, die über Jachthafen und ausgezeichneten Hotels verfügt. Sie ist idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zu den antiken griechischen Städten Perge, Aspendos und Side. In Antalya selbst kann man das Hadriantor, die Moscheen Kesik Minare und Yivli Minare und den runden römischen Turm Hidirlik Kulesi besichtigen. Westlich von Antalya in der Nähe von Kemer liegt ein Feriendorf des Club Mediterranée. Außerhalb der hellenistischen Stadtmauern der Ruinen von Perge befindet sich ein gut erhaltenes römisches Amphitheater. Außerdem gibt es ein Siegestor, ein Thermalbad und eine Agora. Im eindrucksvollen Amphitheater (2. Jh.) in Aspendos werden noch heute griechische Tragödien aufgeführt. Nördlich der Stadt liegt das schönste römische Aquädukt in der Türkei. In Side, einem belebten Badeort, kann man nahezu unbeschädigte griechische Stadtmauern besichtigen sowie einen Brunnen, ein Theater, zwei Agoras und die römischen Bäder. Alanya, einer der populärsten Urlaubsorte am Mittelmeer, liegt in der Provinz Antalya am Fuße des Taurus-Gebirges unterhalb einer Seldschuken-Zitadelle. Eine Küstenrundfahrt mit dem Boot führt an Klippen und versteckten Buchten vorbei. Von der Zitadelle mit dreifachen Burgmauern hat man eine atemberaubende Aussicht.
Der größte Reptilienpark der Welt, der EKO-Park bei Tekirova in der Provinz Antalya, ist seit 2005 auch für die Öffentlichkeit zugänglich. In dem Park, der momentan 50.000 qm groß ist, sind eine Vielzahl von Schlangenarten, Riesenechsen, Fröschen und Schildkröten sowie zahlreiche Kakteenarten, Heilpflanzen und exotische Bäume zu sehen.

Die östliche Mittelmeerküste

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Eine landschaftlich schöne Straße führt von Anamur, dessen Stadtbild von einer auf einer Klippe gelegenen byzantinischen Burg beherrscht wird, nach Silifke. Das Museum der historischen Stadt enthält Funde der Ausgrabungsstätten dieser Region. Die Hafenstadt Mersin wurde auf bis in die Altsteinzeit zurückreichenden Fundamenten errichtet. Adana in der Cukurova-Ebene ist das Zentrum der türkischen Baumwollindustrie. Die enorme Taskopru-Brücke wurde im 2. Jahrhundert von Hadrian erbaut. Der überdachte Basar sowie die Kreuzritterburgen und Hethiter-Siedlungen in der Umgebung sind sehenswert. Von Iskenderun führt eine Straße über den Belen-Pass nach Antakya, dem biblischen Antiochia. Hier gründete Petrus die erste christliche Gemeinde. Etwas außerhalb der Stadt liegt die Grotte, in der er seine ersten Predigten hielt.

Die Schwarzmeerküste

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In dieser schöne Bergregion gibt es einige Ferienorte mit guten Sandstränden wie Kilyos, Sile, Akcakoca, Unye, Ordu und Giresun. Die Unterkünfte sind oft einfach. Eine landschaftlich interessante Straße verbindet die Bezirksstädte Samsun und Trabzon. In Samsun deutet nur wenig auf die historische Vergangenheit hin, die Stadt spielte jedoch eine bedeutende Rolle in der modernen Geschichte der Türkei. Ein Denkmal erinnert an den Unabhängigkeitskrieg, der hier 1919 begann. In Trabzon können die Ruinen einer byzantinischen Festung und zahlreiche andere alte Bauwerke besichtigt werden. Die Sofienkirche wurde während der 200 Jahre anhaltenden Herrschaft der Kommagenen errichtet. Ein etwa 54 km von Trabzon entfernt liegendes Kloster aus dem 14. Jahrhundert wurde der Jungfrau Maria geweiht; es ist auf einer Höhe von 300 m in eine Felswand hineingebaut und ist für seine Wandmalereien bekannt.

Zentralanatolien

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Mittelpunkt ist die moderne Großstadt Ankara, die Hauptstadt der Türkei. Sie wurde in den Zwanziger- und Dreißigerjahren in dem nur dünn besiedelten Gebiet unter der Aufsicht von Kemal Atatürk gebaut, um die alte Hauptstadt Istanbul zu ersetzen. Ant Kabirr, Atatürks Mausoleum, ist das Wahrzeichen der Stadt und nur eines der zahlreichen Denkmäler des Nationalhelden. Ein kleines Museum mit persönlichen Erinnerungsstücken Atatürks befindet sich inmitten der riesigen Anlage. Anadolu Medeniyetleri Müzesi, das Museum der Anatolischen Zivilisationen, auch Hethiter-Museum, südlich der Zitadelle im restaurierten ehemaligen überdachten Basar untergebracht, beherbergt eine einmalige und prächtige Sammlung von Kunst- und Gebrauchsgegenständen der Hethiter, Römer, Seldschuken und aus der neolithischen Zeit. Eine weitere Sehenswürdigkeit, die Arslanhane Camii, eine Moschee aus dem 13. Jh. mit einer von 24 Holzpfeilern getragenen Holzdecke befindet sich im Basarviertel. 200 km östlich von Ankara liegt das kleine Dorf Bogazkale. In der Umgebung von Bogazkale wurden 1906 die Staatsarchive der Hethiter gefunden, und die Überreste der ehemaligen Hauptstadt des Hethiterreiches Hattusa (ca.1650-1200 v. Chr.) befinden sich hier. Im Dreieck Bogazkale - Alaca Hüyük - Yazilikaya kann man die bedeutende Stätte besichtigen. Eine der bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten Anatoliens ist das Felsheiligtum Yazilikaya aus dem 13 Jh. v. Chr. Sungurlu ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in diese faszinierende Region. Amasya, eine der reizvollsten Städte Anatoliens, war die Hauptstadt des einstigen Königreiches Pontus. Die Felsengräber der Könige von Pontus und die auf einem hohen Berg gelegenen Ruinen einer Zitadelle mit den Überresten eines ottomanischen Palastes sind einen Besuch wert. Ganz in der Nähe liegen die Städte Tokat und Sivas mit Beispielen seldschukischer Architektur.
Die surrealistisch anmutende Erosionslandschaft von Kappadokien besteht aus bizarren Felsformationen, Tuffsteinkegeln und Schluchten. Die Bewohner dieses Gebietes haben seit 400 v. Chr. ganze Siedlungen in die weichen Felswände aus vulkanischem Gestein geschlagen. Einige der Dörfer, z. B. Soganli, sind noch immer bewohnt. In Göreme kann man Felskirchen mit byzantinischen Fresken besichtigen. In Zelve steht ein etwas unheimlich wirkendes Kloster. Die von bizarr geformten Felsen umgebenen Dörfer Ortahisar und Uchisar mit ihren Festungen bieten einen ausgezeichneten Rundblick. Das enge Tal von Ihlara und die unterirdischen Städte Kaymakli und Derinkuyu sind faszinierend. Überall in Kappadokien findet man kleine Hotels und Campingplätze; die besten Hotels gibt es in den Städten Nevsehir und Ürgüp. Die historischen Siedlungen Kanes, Karum und Fraktin (heute ein Wintersportort) in der Nähe der Stadt Kayseri sind ebenfalls einen Besuch wert.

-

Konya, eine grüne Oase inmitten der kargen, südwestanatolischen Steppenlandschaft, ist trotz moderner Einflüsse eine stark vom Islam geprägte, traditionelle anatolische Stadt geblieben. Die letzte Hauptstadt des Seldschukenreiches und viertgrößte Stadt der Türkei ist eine der ältesten Siedlungen der Welt - sie geht auf das 7. Jahrtausend v. Chr. zurück. Hier lebte der Mystiker Mevlana, der den Orden der Tanzenden Derwische gründete. Mevlanas Mausoleum wurde 1927 zum Museum erklärt, nachdem Kemal Atatürk eine weltlich orientierte Politik einführte. Für viele Gläubige ist es aber immer noch ein Heiligtum. Aus dieser vergangenen Epoche sind beeindruckende restaurierte Bauten zu besichtigen. Besonders sehenswert sind die Alaeddins Moschee (13. Jh.), das Portal der Ince Minare Medresse, das Fayencen-Museum der Karatay Medresse und die Iplikci-Moschee, Konyas ältestes Gebäude. Die antiken Stätten Beysehir und Binbirkilise liegen in der Nähe von Konya.

Ostanatolien

-

Das weitläufige und kaum bevölkerte Ostanatolien ist ein raues Land mit extremen Temperaturunterschieden. Desolate Schönheit, grüne Wiesen und gewaltige Gebirgsmassive mit ewigem Schnee, Nomadenzelte, einsame Dörfer, Lehmhütten und verlassene Kloster prägen das Landschaftsbild.
Erzurum, die größte Stadt der Region, war Jahrhunderte lang eine der östlichsten Bastionen des Byzantinischen Reiches. Die Moscheen und Mausoleen der Seldschuken und der Mongolen, byzantinische Stadtmauern sowie zwei Koranschulen mit Minaretten und fein geschnitzten hölzernen Eingangstoren sind einen Besuch wert. Die Grenzstadt Kars, nordöstlich von Erzurum, zeichnet sich durch eine mittelalterliche Festung (12. Jh.) aus. Östlich von Kars liegen die Ani-Ruinen aus dem 10. Jahrhundert. Noahs Arche soll auf Agri Dagi, dem Berg Ararat aus der Bibel, gestrandet sein. Am Fuße des Berges, in Dogubeyazit, liegen der Märchenpalast und die Moschee des Ishak Pascha. Die Aussicht vom Palast ist atemberaubend. Die befestigte Stadt Van liegt am östlichen Ufer des riesigen Van-Sees. Sie war zwischen 800 und 600 v. Chr. eine bedeutende Festung der Urartu. Die Felsengräber und Ruinen von Moscheen der Seldschuken und Ottomanen sind besuchenswert. Auf der Insel Akdamar steht die bezaubernde Kirche des Heiligen Kreuzes aus dem 10. Jahrhundert. Diyarbakir wurde im 4. Jahrhundert erbaut und ist von drei mächtigen Wällen aus schwarzem Basalt umgeben. In Mardin stehen Gebäude aus dem Mittelalter und eine römische Zitadelle. Urfa ist ebenfalls sehenswert. In Nemrut Dagi stehen gigantische Steinstatuen, die König Antiochus I. im 1. Jahrhundert v. Chr. errichten ließ und die einen unvergesslichen Anblick bieten. Unterkünfte in dieser Region sind einfach und mitunter schwer zu finden.

Wintersportorte

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Die Wintersportorte der Türkei liegen meist auf bewaldeten Bergen der mittleren Hochlagen. Die nachfolgenden Skigebiete können mit dem Auto oder mit dem Flugzeug (Turkish Airlines) erreicht werden. Weitere Informationen erteilen die Fremdenverkehrsämter (s. Adressen).

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Uludag liegt 36 km südlich von Bursa und kann entweder über eine asphaltierte Straße oder mit der Drahtseilbahn erreicht werden. Saison ist von Januar bis April. Es gibt Anfängerhügel, Slalom, Riesenslalom, drei Skilifte, drei Sessellifte, ein kleines Krankenhaus und Après-Ski. Unterkunft findet man in Hotels und Skihütten (Kapazität 3100 Betten).

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Saklikent 48 km nördlich von Antalya liegt die Bakirli-Dagi-Bergkette (2546 m). Es gibt Pensionen und Skihütten (Kapazität 2500 Betten). Die besondere Attraktion dieser Gegend ist das nahe gelegene Mittelmeer. Im März und April kann man morgens Ski laufen, und am Nachmittag schwimmen gehen.

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Köroglu Dagi liegt an der Autobahn zwischen Istanbul und Ankara, etwa 50 km von Bolu entfernt. Das Skigebiet liegt auf einer Höhe von 1900-2350 m. Das Kartal-Hotel hat einen Swimmingpool und einen Skilift. Skiausrüstungen können gemietet werden, Skilehrer stehen zur Verfügung.

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Palandoken, 6 km von Erzurum (Höhe 2200-3100 m), hat die längsten und schwierigsten Pisten der Türkei. Das Skihotel (Kapazität 100 Betten) hat Zentralheizung und einen Sessellift. Skilehrer stehen zur Verfügung, man kann auch Ausrüstungen mieten. In Erzurum gibt es ebenfalls einige Hotels. Hauptsaison ist von Dezember bis April.

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Sarikamis: Dieses Skigebiet in der Nähe von Kars hat gute Pisten und ideale Schneebedingungen (Höhe 2250 m). Hauptsaison ist von Januar bis März. Das Skihotel (Kapazität 60 Betten) hat Zentralheizung, Sessellift und Skilehrer. In Kars findet man ebenfalls Unterkunft.

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Erciyes ist 25 km von Kayseri entfernt und liegt am östlichen Hang des Berges Erciyes Dagi (2150 m). Saison ist von November bis Mai. Das Hotel (Kapazität 120 Betten) stellt Skiausrüstungen und Skilehrer zur Verfügung. Zum Skilaufen benötigt man eine Erlaubnis des Generaldirektors für Sportunterricht.

Zollfrei einkaufen

Folgende Artikel können zollfrei in die Türkei eingeführt werden:
400 Zigaretten, 100 Zigarillos oder 50 Zigarren, 250 g Zigarettentabak (mit 200 Blatt Zigarettenpapier), 250 g Pfeifentabak oder 200 g Kautabak oder 200 g blauer Tabak oder 50 g Schnupftabak;
Getränke mit einem Alkoholgehalt über 22%: 1 Liter;
 
Getränke mit einem Alkoholgehalt bis zu 22%: 1 Liter;
 
Reisende unter 18 Jahren dürfen weder alkoholhaltige Getränke noch Tabakwaren einführen. 
 
Eau de Toilette, Parfüm, Eau de Cologne, Lavendelwasser, Essenz und Lotionen (Gesamtmenge nicht über 600 ml);
 
5 Stücke Hautpflegemittel und Toilettenartikel.
1 kg Kaffee, 1 kg löslicher Kaffee, 1 kg Tee, 1 kg Schokolade, 1 kg Süßigkeiten.
Geschenke, medizinische Geräte und Medikamente zusammen im Wert von bis zu 300 € (Kinder unter 15 J. 145 €).
 
Die Ein- und Ausfuhr von persönlichem Schmuck bis zu einem Wert von 15.000 US$ ist erlaubt. Schmuck der mehr als 15.000 US$ wert ist, muss deklariert werden. Wird Schmuck in der Türkei erworben, sind Kaufnachweise erforderlich.
 
Nur bestimmte Artikel für den persönlichen Gebrauch dürfen zollfrei eingeführt werden. Eine vollständige Liste ist vom Generalkonsulat erhältlich (s. Kontaktadressen).
Ausländische Touristen sollten ihre Wertsachen bei der Einreise in ihrem Reisepass registrieren lassen, damit es später bei der Ausreise zu keinen Problemen kommt.
Die Mitnahme eines Kaufbeleges für ein mitgeführtes Mobiltelefon ist empfehlenswert.
 


Einfuhrverbot

Die Einfuhr von Rauschgiften aller Art ist streng verboten. Es wird darauf hingewiesen, dass Drogenschmuggel in und aus der Türkei wie auch der illegale Drogenkonsum mit hohen Gefängnisstrafen geahndet werden.

Ausfuhrverbot

Verboten ist der Erwerb, Besitz und die Ausfuhr von Kultur- und Naturgütern (z.B. Antiquitäten, alte Münzen, Fossilien, Steine, Fossilien). Diese gelten als staatliches Eigentum. Verstöße werden mit mehreren Monaten Untersuchungshaft und hohe Kautionszahlungen (z.Zt. ca. 9.000,- Euro) gehandet. Dabei spielt der Wert der Antiquitäten keine Rolle. 
Es besteht jedoch die Möglichkeit, eine Ausfuhrgenehmigung einzuholen. Beantragt werden diese bei den dem türkischen Kulturministerium unterstehenden Museen und an einigen Zollstellen.

Einfuhrbestimmungen

Für die Einfuhr von Waffen und Schneidwerkzeug wird eine besondere Erlaubnis benötigt.


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